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Restore Optionen

raspiBackup restored standardmäßig beim normalen Backupmodus das gesamte System. Beim partitionsorientierten Modus kann dagegen beim Restore ausgewählt werden, welche Partitionen restored werden sollen. Wird beim partitionsorientierten Modus der rsync Backuptyp genutzt, kann bei einem Restore auch ein Deltarestore gewählt werden (Option -00). Das heißt, es werden mit rsync nur die geänderten Dateien und gelöschte Dateien aus dem Backup kopiert sowie nicht im Backup vorhandene Dateien - also neu erstellte Dateien - gelöscht. Damit ist ein sehr schneller Restore möglich.

Unabhängig von raspiBackup ist auch ein manueller Restore der Daten mit den zuvor benutzten Backuptools dd, tar oder rsync möglich. Dazu sind dann entsprechende Kenntnisse der Linux Backuptools notwendig.

Ebenso ist manuell auch die Wiederherstellung einzelner Dateien/Verzeichnisse möglich.



-C: Auf Badblocks prüfen

Beim Formatieren wird mittels mkfs.ext4 -c auf Bad Blocks geprüft. Hinweis: Die Restorezeit wird dadurch erhöht.

OptionStandardIm InstallerKonfigurationsname
-causneinDEFAULT_CHECK_FOR_BAD_BLOCKS

-d: Restoredevice

Device, auf dem das Backup wiederhergestellt wird.

OptionStandardIm InstallerKonfigurationsname
-dkeinerneinDEFAULT_RESTORE_DEVICE

Beispiel: -/dev/sda

Hinweis: Der Parameter muss ein Device sein und keine Partition. Es darf keine Partitionsnummer wie z.B. bei /dev/sda1 vorhanden sein.

Achtung: Dieses Device wird i.d.R. vollständig gelöscht und neu angelegt! Beim tar und rsync Backup wird automatisch die Größe der root Partition entsprechend verkleinert oder vergrößert, wenn das Zielgerät eine andere Größe hat als das gesicherte System. Dabei muss natürlich auf dem Zielgerät noch genügend Platz für die Daten des Quellsystems vorhanden sein. Ist nicht genügend Platz, wird der Restore abbrechen.

-N: Erweiterungen, die vor und nach dem Restore aufgerufen werden sollen

Aktivierung von eigenen Scripterweiterungen (Plugins). Siehe dazu diese Seite, die auch zwei Beispielerweiterungen anbietet, die die CPU Temperatur und die Speicherbelegung vor und nach dem Backuplauf ausgeben.

OptionsnameStandardIm InstallerKonfigurationsname
-NkeineneinDEFAULT_EXTENSIONS

-R: Externe Rootpartition

Durch diese Option kann man Backups von Systemen restoren, die eine externe Partition als Rootpartition benutzen, wie USB Sticks oder Festplatten. Dieses ist nur möglich, wenn ein tar oder rsync Backup vorliegt. Der Parameter definiert die Partition, auf welchem das root Verzeichnis restored werden soll. Beispiel: /dev/sdb1.

OptionStandardIm InstallerKonfigurationsname
-Rneinnein

Hinweis: Diese Option nur benutzen, wenn sowohl eine SD-Karte als auch ein externes Rootfilesystem auf einem Gerät benutzt wird. Sonst reicht die Option -d. Die Option ist nur sinnvoll bei älteren Raspberries, die noch keinen USB Boot unterstützen.

Achtung: Die Partition wird neu formatiert. Deshalb aufpassen, dass es die richtige Partition ist und dass die Partition groß genug ist, um die Partition des Backups aufzunehmen!

Hinweis: Diese Option steht nur zur Verfügung, wenn der normale Backupmodus benutzt wurde. Im partitionsorientierten Modus (Option -P) kann keine externe Rootpartition mitgesichert werden.

--resizeRootFS: Rootfilesystem anpassen

Während der Wiederherstellung kann die Rootpartition auf die maximal verfügbare Größe des Zielgerätes der externen Partition ausgedehnt werden. Wird die Option ausgeschaltet mit --resizeRootFS-, wird die Rootpartition so groß angelegt, wie sie auf dem Originalsystem war. Nutzt man die Option -P, so wird die letzte Partition auf dem Gerät erweitert. Liegen mehr als 2 Partitionen vor, ist es dann nicht die Rootpartition.

OptionStandardIm InstallerKonfigurationsname
--resizeRootFSjanein

-T: Zu restorende Partitionen

Beim partitionsorientierten rsync Backup können damit gezielt Partitionen ausgewählt werden, die zu restoren sind. Mit "*" werden alle Partitionen restored.

OptionStandardIm InstallerKonfigurationsname
-T"1,2"neinDEFAULT_PARTITIONS_TO_RESTORE

--updateUUIDs: Anpassen der UUIDs

Beim Restore werden immer die PARTUUIDs, UUIDs und LABELs des Originals restored. Dieses erzeugt i.d.R. Probleme, wenn man das restorte System am Originalsystem mounted. Mit dieser Option werden neue PARTUUIDs, UUIDs und LABEL beim Restore generiert.

OptionStandardIm InstallerKonfigurationsname
--updateUUIDsjanein

-Y: Automatisierter Restore

Standardmäßig wird vor dem Restore angezeigt, wie das Restoredevice gerade aussieht und abgefragt, ob man das Device wirklich überschreiben will. Soll der Restore automatisiert erfolgen, wird mit dieser Option die Abfrage unterdrückt.

Achtung: Dadurch kann man u.U. unbeabsichtigt das falsche Device überschreiben und wichtige Daten löschen.

OptionStandardIm InstallerKonfigurationsname
-Yausnein

Zusätzlich muss noch die Option DEFAULT_YES_NO_RESTOREin der Konfigurationsdatei entsprechend gesetzt sein für die Restoredevices.

-0: Keine Partitionierung

Es wird kein neues Partitionslayout auf dem Zielgerät erstellt, sondern das existierende benutzt. Somit kann man eine gewünschte Partitionierung vor dem Restore vornehmen und dann ein Backup restoren. Details dazu siehe FAQ #6

OptionStandardIm InstallerKonfigurationsname
-0ausnein

-00: Keine Partitionierung und Formatierung

Hiermit wird keine Formatierung der mit der Option -T ausgewählten Partitionen bei einem rsync partitionsorientierten Backup vorgenommen. Dadurch wird der Restoreprozess extrem beschleunigt, da nur neue, geänderte oder gelöschte Dateien gesynced werden.

OptionStandardIm InstallerKonfigurationsname
-00ausnein

-1: Partitionierungsfehler ignorieren

Das Partitionslayout wird auf der SD-Karte erstellt, so wie es auf dem Quellgerät existiert und dabei werden sämtliche Fehler, die entdeckt werden - inklusive des Fehlers, dass das Zielgerät zu klein ist - ignoriert. Siehe FAQ #6 für weitere Details.

OptionStandardIm InstallerKonfigurationsname
-1ausnein

Hinweis: Diese Option kann unerwartete Ergebnisse haben. Benutze die Option nur, wenn Du weißt, was Du tust.