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Entscheidungsbaum für Backuptypen

Es gibt verschiedene Backuptypen und eine jede hat ihre Vor- und Nachteile. Es können unterschiedliche Backuptypen kombiniert werden. Z.B. kann alle Monate ein Vollbackup mit tar erstellt werden und dazwischen wöchentlich ein rsync Delta Backup. Das erfordert aber eine manuelle Konfiguration von Systemd Timern und erfordert gute Systemd-Kenntnisse. Der raspiBackupInstaller konfiguriert nur genau einen Backuptypen.

Sämtliche Backuptypen können mit raspiBackup vollständig wiederhergestellt werden. Ein ddBackup kann auch unter Windows restored werden.

Ein dd Backup erstellt ein in sich konsistentes binäres Abbild des Systems. Dabei wird immer das ganze Gerät mit dem System gelesen und gesichert. Das bedeutet, dass auch Daten gesichert werden, die sich nicht geändert haben. Auch bedeutet es, dass zum Restore das Restoregerät wieder wenigstens so groß sein muss wie das Originalsystem. Es wird keine Partition in der Größe angepasst. Das bereitet besonders bei SD-Karten immer wieder Probleme, da die SD-Karten - obwohl z.B. 32GB groß - doch immer leichte Unterschiede haben und somit ein Restore eines 32GB Systems auf eine andere 32GB SD-Karte nicht erfolgreich sein kann, da die SD-Karte geringfügig kleiner ist.

Aber es wird nicht empfohlen, den Backuptyp dd zu nutzen. Erklärungen dazu sind in Warum sollte man dd als Backuptyp besser nicht benutzen? im Detail beschrieben.

Ein ddz Backup sichert wie ein dd Backup das gesamte System. Diese Methode belastet die CPU stark, da die Datenmenge reduziert wird. (Es ist ein dd Backup mit eingeschaltetem Zippen mit -z). Ein Restore mit Windowstools ist nicht möglich.

Ein tar Backup sichert alle auf dem Systemgerät gespeicherten Daten, wobei allerdings das Backup nicht so groß ist, wie bei einem dd Backup, da nur die Daten gesichert werden, die tatsächlich existieren. Deshalb kann auch ein tar Backup auf Geräten restored werden, die kleiner ist als das Originalgerät. Natürlich nur, sofern alle gesicherten Daten auf das neue Device passen.

Ein tgz Backup sichert das gesamte System, wie ein tar Backup. Diese Methode belastet die CPU stark, da die Datenmenge reduziert wird. (Es ist ein tar Backup mit eingeschaltetem Zippen mit -z)

Ein rsync Backup sichert außer beim ersten Mal nur die Daten, die sich zum letzten Backup geändert haben. Durch die Hardlinks des ext3/ext4 Dateisystems wird dafür gesorgt, dass trotzdem ein konsistenter Stand des Backups vorliegt. Allerdings werden die Daten nicht komprimiert. Das hat aber wiederum den Vorteil, dass man sehr gezielt einzelne Dateien ganz einfach per copy aus dem Backup zurückholen kann. Diese Methode ist sehr schnell, wenn bereits ein initiales Backup erstellt wurde.

TypVollbackupBackupzeitBackupgrößeDatenkompressionCPU belastetKarte belastetSelektiver Restore möglichDateisystem
ddjalanggroßneinmittelhochneinalle, fat32 nur bis 4GB
ddzjalangkleinerjajahochneinalle, fat32 nur bis 4GB
tarjamittelmittelneinneinmitteljaalle, fat32 nur bis 4GB
tgzjamittelmitteljajamitteljaalle, fat32 nur bis 4GB
rsyncjakurz mit Hardlinksklein mit Hardlinksneinneinkaumjaext3/ext4

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