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Fehlermeldungen und -suche

Es kann vorkommen, dass raspiBackup nicht erfolgreich läuft und Fehlernachrichten schreibt. Das liegt zu 90% Prozent an fehlerhaften Konfigurationen oder Parametrierung.

Es gibt drei Typen von raspiBackup-Meldungen:

  1. Informationen. Die Meldungsnummer endet mit dem Buchstaben "I"
  2. Warnungen. Die Meldungsnummer endet mit dem Buchstaben "W"
  3. Fehler. Die Meldungsnummer endet mit dem Buchstaben "E"

Die Fehlermeldungen sind selbsterklärend und sollten auf die konkrete Ursache hinweisen. Falls nicht, helfen folgende Maßnahmen, den Fehler genauer zu lokalisieren:

  1. Start von raspiBackup in der Befehlszeile und nicht automatisch per systemd, um systemd Fehlkonfigurationen auszuschließen

  2. Es wird bei jedem erfolgreichen Lauf eine Logdatei raspiBackup.log im Backupverzeichnis erzeugt, die eine Menge detaillierte Informationen enthält und hilft, Fehlerursachen zu finden. Ein Suchen nach Fehlermeldungen und -ursachen in dieser Logdatei kann helfen, den Fehler zu lokalisieren.

    Falls das Backup fehlerhaft abbricht, wird die Logdatei vor dem Aufräumen in das Homeverzeichnis des Aufrufers gesichert.

    Weiterhin kann auch der Parameter -v weiterhelfen, wenn Fehler in den Linux Backuptools auftreten.

  3. Falls die Informationen in der Logdatei nicht helfen, die Fehlerursache selbst zu finden, besteht die Möglichkeit, den Fehler zu berichten. Siehe dazu die Hinweise in FAQ12, wie Probleme berichtet werden können.


In machen Fällen sind zu den Fehlermeldungen weitergehende Erklärungen notwendig. Diese sind im Folgenden zu finden.

raspiBackup hat ca. 200 Fehlermeldungen und diese hier komplett aufzuführen und im Detail zu erklären, ist sehr viel Aufwand.

Wer also eine Erklärung für eine Fehlermeldung sucht und hier nicht findet, sollte erst einmal eine Suchmaschine benutzen und nach der Fehlermeldungsnummer suchen. Falls das nicht zum Erfolg führt, sollte ein Issue im GitHub erstellt werden und dann wird sie hier aufgenommen. So werden dann nach und nach alle häufigen und wichtigen Fehlermeldungen von raspiBackup hier gesammelt und erläutert.

Meldungen im Nummernbereich von 0-999 werden von raspiBackup geschrieben. Meldungen von 1000-1999 werden von den Beispielerweiterungen geschrieben. Alle anderen Nummernbereiche können von eigene Erweiterungsmeldungen genutzt werden.

Außerdem beendet sich raspiBackup mit einem Fehlercode, der auf die Ursache hinweist. Eine Liste der Fehlercodes findet sich am Ende dieser Seite.

raspiBackup - Fehlermeldungen, Ursachen und Aktionen

RBK0005E: Backup fehlerhaft beendet. Siehe vorhergehende Fehlermeldungen.

Ursache:

raspiBackup endete mit einem Fehler und hat kein Backup erstellt. Ein Debuglog wurde im Homeverzeichnis des Aufrufers erstellt.

Weitere Aktionen:

Eine vorangehende Fehlermeldung beschreibt die genau Ursache des Abbruchs. Diese suchen und deren Ursache beheben.

RBK0013E: Es existieren mehr als zwei Partitionen, die nur mit dem Backuptype DD oder DDZ oder der Option -P gesichert werden können

Ursache:

raspiBackup sichert nur die ersten beiden Partitionen im normalen Backupmodus. Wenn mehr Partitionen existieren wird diese Meldung ausgegeben.

Weitere Aktionen:

Entweder löscht man die weiteren Partitionen oder man benutzt die Option --ignoreAdditionalPartitions. Damit wird explizit gesagt, dass weitere Partitionen existieren dürfen aber NICHT gesichert werden. Alternativ kann man alles sichern mit dem Backuptyp dd oder den partitionsorientierten Modus nutzen.

RBK0015E: Es ist schon eine Instanz von raspiBackup aktiv.

Ursache:

raspiBackup verhindert, dass es mehrere Male parallel gestartet wird. Entweder läuft raspiBackup noch oder der vorherige raspiBackup Lauf terminierte mit einem Fehler und der Lock wurde nicht entfernt.

Weitere Aktionen:

Mit ps -ef | grep raspiBackup kann man überprüfen, ob raspiBackup gerade läuft. Wenn ja, muss man warten, bis sich raspiBackup beendet hat. Wenn nein, muss die Lockdatei gelöscht werden mit sudo rm /var/lock/raspiBackup.

RBK0019E: Option -a und -o nicht angegeben.

Ursache:

raspiBackup erlaubt, ein laufendes System zu sichern. Vor dem Backup sollten alle wichtigen laufenden Services gestoppt und am Ende wieder gestartet werden, um kein inkonsistentes Backup zu erstellen. Wenn man keine zu stoppenden und zu startenden Services per Installer definiert hat, müssen die Services mit den beiden Optionen im Aufruf angegeben werden.

Diese Optionen können mit dem raspiBackup Installer für Systemd Services konfiguriert werden.

Weitere Aktionen:

Die beiden Optionen mit entsprechenden Parametern müssen beim Aufruf mitgegeben werden oder die Services müssen mit dem Installer in der Konfigurationsdatei definiert sein. Details dazu finden sich in FAQ18.

Ursache:

Ein Backupdateisystem, welches ein rsync Backup aufnehmen, soll muss Softlinks unterstützen. Das wird nur von EXT2, EXT3 und EXT4 unterstützt. FAT32 oder NTFS unterstützen die nicht. Details dazu finden sich in FAQ19

Weitere Aktionen:

Entweder muss die Backuppartition mit EXT2, 3 oder 4 formatiert werden oder es muss ein anderer Backuptyp wie dd oder tar benutzt werden.

RBK0021E: Backupprogramm des Typs %1 beendete sich mit RC %2.

Ursache:

Ein Backupprogramm (dd, tar oder rsync), welches von raspiBackup benutzt wird, hat einen Fehler bekommen. Der RC gibt den Fehlercode an. Üblicherweise schreibt das Backupprogramm noch eine detailliertere Meldung, die hilft, die Ursache zu finden.

Weitere Aktionen:

RC 1 bei dd Backup meldet eine Lese- oder Schreibfehler einer Datei. Ein RC 1 bei tar sowie RC 23 oder RC 24 bei rsync bedeutet, dass sich eine Datei während der Sicherung verändert hat.

RC 2 bei tar bedeutet, irgendein schlimmer Fehler trat auf. Es kann auch sein, dass Berechtigungen auf dem Backupgerät fehlen oder kein freier Speicherplatz auf der Backuppartition vorhanden ist.

RC23 bei rsync kann auch ein Zugriffsproblem oder ein ACL Problem mit NFS sein. Siehe FAQ24 zum ACL Problem und NFS.

Die entsprechenden Fehlermeldungen vom Backuptool findet man, wenn im die auf executeCmd Command folgenden Zeilen im Debuglog untersucht und sie werden auch auf der Konsole bzw. in der eMail angezeigt.

Vorhergehende Meldungen zeigen die genaue Fehlermeldung des Backupprogramms. Falls diese nicht helfen, die Ursache zu finden, kann die Option -v bei tar und rsync benutzt werden, um detaillierte Meldungen von den Backupprogrammen im Debuglog zu erhalten, die hoffentlich weiterhelfen.

Oder man fügt

DEFAULT_RSYNC_BACKUP_ADDITIONAL_OPTIONS="--info=NAME0"

in der raspiBackup Configdatei hinzu bei rsync, um nur Fehlermeldungen zu loggen und ein detailliertes Log, welches man mit Option -v erhält, zu vermeiden.

Danach hilft es sehr häufig, die Fehlermeldung in eine Suchmaschine einzugeben, um die Ursache zu finden. Auf der FAQ Seite sind viele Fehlermeldungen, und deren Ursache und Fehlerbehebungsmaßnahmen beschrieben. Bei rsync findet man im Debuglog nach dem Aufruf des rsync alle Fehlermeldungen von rsync und kann daraus die Ursache des Abbruchs ersehen.

Alternativ kann man Fehler von tar und rsync ignorieren lassen. Siehe dazu FAQ32.

Häufig ist aber auch die Backuppartition - speziell, wenn es eine über das Netz angebundene Partition (NFS, SMB) ist - das Problem. Meist sind es Netzwerkprobleme oder -fehlkonfigurationen. Auch kam es schon vor, dass die Partition auf einem Gerät lag, welches Schreibfehler hatte.

Sollte ein Lesefehler vorliegen, ist das ein Hinweis darauf, dass das Systemgerät bzw. SD-Karte ersetzt werden sollte. Dazu dann das letzte Backup auf ein neues Systemgerät restoren.

Falls die Backuppartition per NFS gemounted ist, diesen Artikel lesen.

Falls Berechtigungsprobleme existieren, muss sichergestellt sein, dass der Benutzer root sämtliche Rechte auf dem Backupgerät hat.

RBK0027E: Kein externes Gerät an %1 verbunden. Die SD-Karte würde für das Backup benutzt werden.

Ursache:

raspiBackup prüft, ob eine externe Partition am Backuppfad gemounted ist, denn wenn nicht, würde das Backup auf der SD-Karte gespeichert werden, was keinen Sinn macht und wenn die SD-Karte klein ist, wird sie überlaufen.

Weitere Aktionen:

Sei nun /backup, welches der Standardpfad ist. In dieses Verzeichnis muss ein externes Backupgerät gemounted werden. Ein entsprechender Eintrag in der /etc/fstab kann genutzt werden, um den Mountpunkt /backup mit einer externen Partition zu verbinden. Man kann das prüfen mit

findmnt /backup

Wenn man weiß, was man tut, kann man die Fehlermeldung mit der Option -c ausschalten.

RBK0028E: %s ist kein Wiederherstellungsverzeichnis von $MYNAME."

Ursache:

raspiBackup erstellt auf der Backupartition ein Verzeichnis mit dem Hostnamen des gesicherten Systems und darunter werden die jeweiligen Backups in Unterverzeichnissen abgelegt. So ein Backup Unterverzeichnis muss angegeben werden.

Das Format des Backupverzeichnisses hat folgendes Aussehen:

  • troubadix@raspbian12-rsync-backup-20250615-050123

Weitere Aktionen:

Ein korrektes Backupverzeichnis angeben.

RBK0030E: %s Datei Erzeugung mit dd endet fehlerhaft mit RC %s.

Ursache:

Beim Erstellen einer Datei mit dd trat ein Fehler auf. RC 1 bedeutet ein Lese- oder Schreibfehler.

Weitere Aktionen:

Beim Restore ist ziemlich sicher die SD-Karte korrupt und eine andere SD-Karte sollte benutzt werden. Beim Backup gibt es Schreibprobleme auf das Backupmedium, welche gelöst werden müssen. Vorhergehende Meldungen vom Backuptool geben weitere Hinweis auf die Fehlerursache.

RBK0039E: Mail Program %s ist nicht installiert um eMail zu senden.

Ursache:

Es wurde das konfigurierte Mailprogramm zum Senden von eMails nicht gefunden. Üblicherweise tritt der Fehler auf, wenn man Postfix oder nullmailer als MTA aufgesetzt hat.

Weitere Aktionen:

Das konfigurierte eMailprogramm installieren oder bsd-mailx oder mailutils installieren.

RBK0047E: Ein Fehler trat beim Starten von Services auf. RC %s.

RBK0048E: Ein Fehler trat beim Beenden von Services auf. RC %s.

Ursache:

Die Befehle der Option -a/-o bzw. des Konfigurationsparameters DEFAULT_STARTSERVICES/DEFAULT_STOPSERVICES, die Services starten/stoppen sollen, erzeugen einen Fehler.

Weitere Aktionen:

Man muss herausfinden, welcher der Startbefehle/Stopbefehle einen Fehler hat. Deshalb gibt man jeden Startbefehl/Stopbefehl einmal per sudo ein und achtet auf Fehlermeldungen. Danach ist die Ursache der Fehlermeldung zu beseitigen.

RBK0051W: Ziel %s mit %s ist größer als 2TB und erfordert gpt statt mbr. Ansonsten werden nur 2TB genutzt.

Ursache:

Die Zielpartition ist größer als 2TB und deshalb ist darauf eine GPT-Partitionierung notwendig. Wenn das Backup nur ein MBR hat, kann die Zielpartition nur bis 2TB erweitert werden.

Weitere Aktionen:

Das System welches restored werden soll, nutzt noch MBR und muss in GPT konvertiert werden. Danach muss noch einmal ein Backup - dieses mal mit GPT erstellt werden. Dieses kann kann dann auf Platten größer als 2TB restored werden.

RBK0061E: Keine Bootpartitionsdateien in %s gefunden die mit %s beginnen.

Ursache:

raspiBackup sucht in dem Backupverzeichnis nach dem Bootpartitionsbackup und findet es nicht.

Weitere Aktionen:

Es wurde ein Verzeichnis als Backupverzeichnis angegeben, welche keine oder unvollständige Backupdaten enthält. Im Kapitel Backupverzeichnisstruktur ist dokumentiert, welche Dateien sich im Backupverzeichnis befinden müssen. Ein Backupverzeichnis beginnt immer mit dem Hostnamen der Raspberry gefolgt von dem Backuptyp und dem Erstellungsdatum des Backups. Beispiele: raspberrypi-dd-backup-20160415-222900 oder raspberrypi-rsync-backup-20160416-094106

RBK0077E: Restore wurde fehlerhaft beendet. Siehe vorhergehende Fehlermeldungen.

Ursache:

Es gab beim Restore Fehler. Das kann entweder beim Anlegen der Partitionen sein oder beim eigentlichen Restoren der Backupdaten.

Weitere Aktionen:

Zuerst eventuelle vorhergehende Fehlermeldungen prüfen. Danach das Debuglog prüfen, ob es beim Anlegen der Partitionen Probleme gab. Dazu nach Checking that no-one is using this disk right now suchen und Fehlermeldungen. Es existiert ein bekanntes Problem mit einer neuen sfdisk Version in Bullseye, wenn ein Backup von einem solchen System auf einem Linux mit einer älteren sfdisk version restored wird. Die Fehlermeldung ist

>>> line 5: unsupported command

Die Lösung dazu ist, entweder ein Linux mit der sfdisk Version von Bullseye zu nehmen

sfdisk --version
sfdisk from util-linux 2.36.1

oder manuell die 5. Zeile in der Datei mit der Extension .sfdisk im Backupverzeichnis zu löschen.

RBK0086E: Wiederherstellungsgerät darf keine Partition sein.

Ursache:

raspiBackup will beim Wiederherstellen des Backups Partitionen anlegen. Dazu muss das ganze Gerät als Zielgerät angegeben werde. Eine einzelne Partition ist nicht erlaubt.

Weitere Aktionen:

Anstelle von z.B. /dev/sdb1, was eine einzelne Partition ist, muss z.B. /dev/sdb angegeben werden. Aber ACHTUNG: Sämtliche Daten auf der SD-Karte werden dann überschrieben. Also vorher sicherstellen, dass keine anderen Daten auf anderen Partitionen noch benötigt werden. Siehe auch diese Seite zur Wiederherstellung.

RBK0087E: Restore directory %s was not created by raspiBackup.

Ursache:

raspiBackup generiert ein Backupverzeichnis, welches einem bestimmten Format gehorcht. Sein Format muss wie folgt aussehen: <hostname>-<backuptyp>-backup-<datum>-<zeit>. Weitere Infos dazu im Kapitel Backupverzeichnisstruktur.

Weitere Aktionen:

Das Backupverzeichnis muss gemäß der o.g. Form umbenannt werden.

RBK0105I: Neues Backupverzeichnis %1 wird gelöscht.

Ursache:

Es trat ein Fehler auf und raspiBackup löscht das leere oder inkonsistente neue Backupverzeichnis.

Weitere Aktionen:

Eine vorhergehende Meldung weist auf einen Fehler hin, der beseitigt werden muss.

RBK0109E: Nicht unterstütztes Filesystem %s auf Partition %s.

Ursache:

raspiBackup unterstützt dieses Filesystemformat nicht

Weitere Aktionen:

Erstelle einen Issue in GitHub und es kann sein, dass dann der Filesystem Support in raspiBackup eingebaut wird.

RBK0142E: Bootgerät kann nicht erkannt werden.

Ursache:

raspiBackup kann das Bootgerät nicht erkennen. Das passiert normalerweise, wenn eine andere Hardware als eine Raspberry benutzt wird oder ein anderes Betriebssystem als Raspberry Pi OS oder Ubuntu benutzt wird.

Weitere Aktionen:

Das Problem auf GitHub berichten.

RBK0147E: Sicherung der Partition %1 schlug fehl mit RC %2.

Ursache:

raspiBackup hat einen Fehler vom benutzten Backupprogramm bekommen beim Sichern einer Partition im partitionsorientierten Modus.

Weitere Aktionen:

Siehe RBK0021E

RBK0150W: Maximale Dateigröße im Backupverzeichnis %s ist auf 4GB begrenzt.

Ursache:

Das Filesystem der Backuppartition erlaubt nur Dateigrößen bis 4GB und ist so gut wie nicht nutzbar für Backups.

Weitere Aktionen:

Es muss ein anderes Filesystem auf dem Backupspace angelegt werden. Welches das sein muss, hängt von der Backupmethode ab. Auf dieser Seite findet man eine Tabelle, aus der das richtige Filesystem entnommen werden kann.

RBK0154E: Ein Restore ist nicht möglich wenn eine Partition von %1 gemounted ist.

Ursache:

Wenn eine Partition neu beschrieben wird, darf sie nicht gemounted sein.

Weitere Aktionen:

Mit dem Befehl sudo mount | grep <device> ( ist in der Meldung genannt) herausfinden, welche Partition gemounted ist und mit sudo umount <partition>, wobei die gemountete Partition sein muss, die Partition (z.B. /dev/sda1) freigeben.

RBK0160E: Ziel %1 mit %2 ist kleiner als die Backupquelle mit %3.

Ursache:

Das Backup ist größer als das Gerät, auf das es zurückgespielt werden soll und kann deshalb nicht zurückgespielt werden. Die Meldung kommt nur beim dd Backup. Bei tar oder rsync Backup ist je nach Belegung nicht die volle Größe des Gerätes notwendig.

Weitere Aktionen:

Es muss eine größere SD-Karte benutzt werden. Alternativ kann man mit dem Tool pishrink das dd Image verkleinern und dann mit raspiBackup zurückspielen. Siehe auch FAQ26.

Ursache:

Hardlinks, die von rsync benötigt werden, werden nur von einem ext3 oder ext4 Dateisystem unterstützt. Siehe dazu auch diese Seite.

Weitere Aktionen:

Entweder einen anderen Backuptyp wie tar oder dd wählen oder eine Backuppartition nutzen, die ext3 oder ext4 formatiert ist.

RBK0172E: Verzeichnis %s kann nicht erstellt werden.

Ursache:

Es fehlt die Berechtigung für den Nutzer root, das neue Backupverzeichnis zu erstellen.

Weitere Aktionen:

Ist das Backupverzeichnis per NFS gemounted, fehlt meist die Option NO_ROOT_SQUASH in der Datei /etc/exports des NFS Servers. Ansonsten ist das Backupverzeichnis mit nicht ausreichenden Rechten gemounted.

RBK0178E: Erzeugung von %s Datei endet fehlerhaft mit RC %s."

Ursache:

dd Backup der Bootpartition schlägt mit einem Fehlercode fehl. Fehlercode RC1 ist ein Eingabe-/Ausgabefehler.

Weitere Aktionen:

Siehe nach, was der Fehlercode von dd bedeutet. Wenn es RC1 ist, prüfe die Bootpartition und/oder die Backuppartition.

Ursache:

rsync benutzt Hardlinks, um Backup Zeit und Space zu reduzieren. Hardlinks werden vom ext3/ext4 Filesystems, welche lokal oder via NFS gemounted sind, unterstützt. SMB und SSHFS unterstützen keine Hardlinks.

Weitere Aktionen:

Benutze entweder eine Backuppartition, welche Hardlinks unterstützt, oder nutze den tar oder dd backup. Berücksichtige aber, dass dann jedes Backup ein Vollbackup ist und entsprechend mehr Zeit und Platz benötigt.

RBK0197W: eMail mit %s versenden endet fehlerhaft mit RC %s.

Ursache:

Eine eMail kann nicht gesendet werden.

Weitere Aktionen:

Meist liegt die Ursache beim Aufsetzen der Benachrichtigung in einer Fehlkonfiguration des genutzten MTAs. Häufig bekommt raspiBackup auch keinen Fehler beim Senden der eMail, aber sie kommt trotzdem nicht an.

Die Konfiguration eines MTAs ist oft kompliziert und ist kein Problem von raspiBackup. Im Log des verwendeten MTAs findet man Fehlermeldungen, die helfen, die Ursache zu finden. Es wird hier in dem Kontext auf FAQ47 verwiesen. In jedem Falle sollte man nachsehen, was der RC des Mailclients bedeutet und kann daraus Hinweise finden, wo die Ursache liegt. Z.B. kann es auch sein, dass der Mailempfänger Probleme hat, die eMail zu empfangen.

RBK0203E: Boot device kann nicht erkannt werden. Bitte das Problem mit einem Debuglog welches mit Option '-l debug' erstellt wird berichten."

Ursache:

raspiBackup versucht das Bootdevice, zu erkennen und kann das aus irgendwelchen Gründen nicht.

Weitere Aktionen:

Es sollte ein GitHub Issue erstellt werden, in dem das Debuglog angehängt ist, um die Ursache zu finden.

RBK0211E: Externe Partition %s die an %s gemounted ist wird mit Option -P nicht gesichert.

Ursache:

Mit der Option -P können mit raspiBackup nur die Partitionen des Systemgerätes gesichert werden.

Weitere Aktionen:

Mit der Benutzung des normalen Backup Modus kann auch ein Backup bei einem USB Boot vorgenommen werden. Sollten mehr als 2 Partitionen vorhanden sein, kann mit der Option --ignoreAdditionalPartitions die Sicherung der weiteren Partitionen ausgeschlossen werden.

RBK0263E: Dateisystem auf %s unterstützt keine Linux Dateiattribute.

Ursache:

Die rsync Backupmethode erfordert, dass die Backuppartition in der Lage ist, Linux Dateiattribute zu speichern. Das aktuelle Dateisystem unterstützt dieses nicht. I.d.R. ist es ein NTFS Filesystem. Falls die Backuppartition per NFS eingebunden ist, ist diese Fehlermeldung ein Zeichen dafür, dass die NFS Partition nicht mit no_root_squash exportiert wird.

Weitere Aktionen:

Entweder muss die Backupmethode dd oder tar gewählt werden oder es muss eine Backuppartition genutzt werden, die Linux Dateiattribute unterstützt. Details dazu finden sich auf dieser Seite.

RBK0266E: Es fehlt die Berechtigung um Linux Dateiattribute auf %s zu erstellen (Dateisystem: %s)

Ursache:

Einer per NFS eingebundene Backuppartition fehlt die notwendige Berechtigung für root, alle Dateiattributes zu setzen. I.d.R. exportiert der NFS Server die Backuppartition nicht mit no_root_squash. Diese Option muss in der Datei /etc/exports auf dem NFS Server für die exportierte Partition gesetzt werden. Auch muss ein Dateisystem exportiert werden, welches Linux-Dateiattribute unterstützt - also ext3 oder ext4. ntfs oder fat32 kann nicht genutzt werden.

Weitere Aktionen:

Mit no_root_squash die Backuppartition auf dem NFS Server exportieren.

RBK0268E: Es werden nur Raspberries mit Raspberry PI OS unterstützt.

Ursache:

raspiBackup wird nur für Raspberry Pis und RaspbianOS und Ubuntu unterstützt. Man kann mit der Option --unsupportedEnvironment trotzdem versuchen, raspiBackup zu nutzen, denn es läuft auch unter vielen anderen Linux Distributionen und raspberrykompatibler Hardware. Bei Fehlern wird aber wegen fehlender Testhard- und Software und -zeit kein Support geliefert. Unterstützte Hardware und Software

Weitere Aktionen:

Nutzung der Option --unsupportedEnvironment und hoffen, dass raspiBackup mit der vorhandenen Software und Hardware umgehen kann.

RBK0273E: %s ungültige Backupverzeichnis(se) oder Dateien in %s gefunden."

Ursache:

Es dürfen im Backupverzeichnis eines Systems nur von raspiBackup erstellte Backupverzeichnisse existieren. Jegliche anderen Verzeichnisse oder Dateien erzeugen diese Fehlermeldung. Das passiert normalerweise, wenn man manuell Backupverzeichnisse umbenennt.

Weitere Aktionen:

Löschen oder Verschieben der nicht von raspiBackup erstellten Verzeichnisse oder Dateien an andere Plätze.

RBK0274E: Das Restoregerät %s hat gemountete Partitionen. Hinweis: Ein Restore auf das aktive System ist nicht möglich.

Ursache:

Ein Restore darf nicht auf ein laufendes System vorgenommen werden. Auch darf das Restorgerät nicht gemounted sein. Dieser Check verhindert, dass aus Versehen ein aktives und anderweitig genutztes Gerät überschrieben wird. Falls usbmount aktiv ist, muss dieses erst deaktiviert werden.

Weitere Aktionen:

Das Restoregerät muss mit umount freigegeben werden oder usbmount deaktiviert werden.

RBK0277E: Restore ist nicht möglich wenn 'usbmount' installiert ist.

Ursache:

usbmount stört beim Restore eines Backups und darf nicht installiert sein.

Weitere Aktionen:

Deinstallation von usbmount mit dem Befehl sudo apt-get remove usbmount. Noch besser ist es, eine dedizierte SD-Karte mit einem kleinen Raspberry Pi OS (Raspberry Pi OS lite) vorzubereiten und diese SD-Karte zum Restore nutzen. Dort ist kein usbmount installiert.

RBK0343E: Dateisystemcheck auf %1 fehlerhaft beendet mit RC %2

Ursache:

Nach dem Restore wird das Filesystem geprüft. Dieses sollte keine Fehler haben Bei Fehlern wird der Restore abgebrochen.

Weitere Aktionen:

Der RC %2 gibt an welcher Fehler genau von fsck auf der Partition %1. Üblicherweise ist das Gerät auf welchem restored wurde nicht OK und sollte durch ein anderes Gerät (z.B. neue SD Karte) ersetzt werden.

RBK1005E: bc nicht gefunden. bc muss installiert werden mit 'sudo apt-get install bc'.

Ursache:

Die Disk-Beispielsextension benötigt bc zum Berechnen.

Weitere Aktionen:

Installiere bc mit sudo apt-get install bc, damit die Disk-Beispielextension gültige Werte ausgibt.

Exitcodes

Im Normalfall terminiert raspiBackup mit einem Fehlercode 0. Im Falle eines Fehlers terminiert raspiBackup mit einem der folgenden Fehlercodes. Eine Fehlermeldung gibt noch genauere Informationen zur Fehlerursache aus.

  • RC_ASSERTION=101
  • RC_MISC_ERROR=102
  • RC_CTRLC=103
  • RC_STOP_SERVICES_ERROR=105
  • RC_START_SERVICES_ERROR=106
  • RC_PARAMETER_ERROR=107
  • RC_MISSING_FILES=108
  • RC_NATIVE_BACKUP_FAILED=109
  • RC_LINK_FILE_FAILED=110
  • RC_COLLECT_PARTITIONS_FAILED=111
  • RC_CREATE_PARTITIONS_FAILED=112
  • RC_DD_IMG_FAILED=114
  • RC_SDCARD_ERROR=115
  • RC_RESTORE_FAILED=116
  • RC_NATIVE_RESTORE_FAILED=117
  • RC_DEVICES_NOTFOUND=118
  • RC_CREATE_ERROR=119
  • RC_MISSING_COMMANDS=120
  • RC_NO_BOOT_FOUND=121
  • RC_BEFORE_START_SERVICES_ERROR=122
  • RC_BEFORE_STOP_SERVICES_ERROR=123
  • RC_EMAILPROG_ERROR=124
  • RC_MISSING_PARTITION=125
  • RC_FILE_OPERATION_ERROR=130
  • RC_MOUNT_FAILED=131
  • RC_UNSUPPORTED_ENVIRONMENT=132
  • RC_RESTORE_EXTENSION_FAILS=133
  • RC_BACKUP_EXTENSION_FAILS=134
  • RC_DOWNLOAD_FAILED=135
  • RC_BACKUP_DIRNAME_ERROR=136
  • RC_RESTORE_IMPOSSIBLE=137
  • RC_INVALID_BOOTDEVICE=138
  • RC_ENVIRONMENT_ERROR=139
  • RC_CLEANUP_ERROR=140
  • RC_NOT_SUPPORTED=143
  • RC_TEMPMOVE_FAILED=144
  • RC_RESIZE_ERROR=145
  • RC_UUID_UPDATE_IMPOSSIBLE=147