WebDAV als Backupziel
Für raspiBackup muss davfs genutzt werden, weil es das WebDAV Laufwerk genauso einbindet, wie es für alle anderen Laufwerke in Linux gemacht wird. Dann kann sowohl per Befehlszeile als auch mit einem Dateimanager darauf zugegriffen werden. Andere Tools, um auf WebDAV zuzugreifen, können nicht genutzt werden.
Installation von davfs2
sudo apt install davfs2
Anlegen des Mountpoints
sudo mkdir -p /remote/webdav
Definieren der Zugangsdaten
-
/etc/davfs2/secrets
/remote/webdav <Userid> <Password>
Zugangsdaten nur für den Nutzer pi lesbar machen
sudo chmod 600 /etc/davfs2/secrets
sudo chown root:root /etc/davfs2/secrets
Einträge in der /etc/fstab erstellen
# t-online
https://webdav.mediencenter.t-online.de /remote/webdav davfs rw,noauto,user 0 0
# 1&1
https://sd2dav.1und1.de /remote/webdav davfs rw,noauto,user 0 0
# ownCloud
https://cloud/owncloud/remote.php/webdav /remote/webdav davfs rw,noauto,user 0 0
# seafile
https://seafile/seafdav /remote/webdav davfs rw,noauto,user 0 0
Da davfs das Programm zum Mounten in /usr/sbin/mount.davfs
ablegt,
mount
ihn aber in /sbin
erwartet, muss man den folgenden Link einrichten:
sudo ln -s /usr/sbin/mount.davfs /sbin/mount.davfs
Durch einen Fehler in der WebDAV-Implementierung bei t-online können
keine Dateien angelegt werden. Es kommt immer die Meldung, dass die Datei
existiert - obwohl sie es nicht tut. Deshalb muss in der
/etc/davfs2/davfs2.conf
die folgende Zeile eingefügt werden,
um die Locks auszuschalten.
use_locks 0
Wenn man den Speicherplatz automatisch beim Booten des Systems mounten
möchte, ist noch das noauto
in der /etc/fstab
zu entfernen. Das ist für
raspiBackup nicht notwendig, wenn die dynamicmount
Option genutzt wird.